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Gastrosophie - Gastronomie


Definitionen


Gastrosophie Lehre von der Weisheit im Genuß der Tafelfreuden.

Die Weisheit des Essens.
(Eugen von Vaerst - siehe unten)
Gastrosoph Einer, der Speisen und Getränke mit Sorgfalt auszuwählen, Tafelfreuden weise zu genießen und klug über sie zu debattieren weiß.
(Cédric Dumont - siehe unten)

Kluger, zurückhaltender Feinschmecker, der die ihm zusagenden und ihm bekömmlichen Speisen mit Bedacht auswählt und genießt. Der Gastrosph läßt sich mehr von der Vernunft als von seinen Gefühlen leiten.
(Erhard Gorys - siehe unten)
   
Gastronomie Lehre von den Nahrungs- und Genußmitteln und deren Verarbeitung; Kunst und Pflege des Essens und Trinkens.
Gastronom Berufsausübender in der Gastronomie: Koch, Gastwirt
   
Feinschmecker sachkundiger Genießer
fin bec Gourmet, Feinschmecker, sachkundiger Genießer
Gourmand schlemmender Vielfraß
Gourmet Feinschmecker, sachkundiger Genießer


Cédric Dumont

Cédric Dumont, geboren am 24. Juli 1916, hat Ende 1997 im Alter von 81 Jahren bei Hallwag das 870 Seiten starke «Kulinarische Lexikon» vorgelegt. In diesem in deutscher Sprache wohl einzigartigen, kapitalen Nachschlagewerk für Profis und Amateure werden keine Rezepte geliefert, wohl aber von Aachener Leberwurst bis Zwischenrippenstück 12 000 Begriffe der Gastronomie informativ erläutert und den Themen Küche, Geräte und Geschirr, Zubereiten und Kochen, Küchen der Welt und Nährwerttabellen umfangreiche Kapitel gewidmet. Der Musiker, Dirigent, Jazzpianist, Publizist, Gründer des Unterhaltungsorchesters des Landessenders Beromünster und Gastronomade hat früher den Band «Allegro con gusto» mit Rezepten und Geschichten aus Musikerküchen sowie zwei «Sprachführer für Gourmets» verfasst - mit enzyklopädischer Disziplin und dem einem Mann von Welt eigenen Wissen, Charme und Stil. Cédric Dumont verstarb am 24. Mai 2007.

Cédric Dumont
Kulinarisches Lexikon

Bern: Hallwag - 2. Auflage 1998


Erhard Gorys

Gorys, geboren 1926, studierte Kunstgeschichte und Rechtswissenschaften in Cambridge und Göttingen. Er lebte zuletzt als freier Autor in Bünde. Erhard Gorys verstarb am 13. Dezember 2004.

Erhard Gorys
Das neue Küchen-Lexikon.
Von Aachener Printen bis Zwischenrippenstück.

München: dtv - 7. Auflage 2001


Eugen Baron von Vaerst

Friedrich Christian Eugen Baron von Vaerst, geboren am 10. April 1792 am Niederrhein, trat 1810 in die preußische Armee ein und nahm 1812 - 1815 als Offizier an den Feldzügen gegen Frankreich teil. Er quittierte 1818 den Dienst, um zu reisen und zu schreiben.
Er war auch als Journalist und als Theaterdirektor tätigt. Als er später schwer erkrankte, zog er sich auf das Gut seines Bruders zurück und schuf dort in 10jähriger Arbeit seine Gastrosophie, die erstmals 1851 erschien. Darin charakterisiert er auch drei Feinschmeckertypen:
Der Gourmand verdirbt sich oft den Magen; der Gourmet tut dies vielleicht langsamer, aber gemütlicher. Der Gastrosoph wird im Gegenteil selbst eine geschwächte Gesundheit durch kluges Verhalten wiederherzustellen wissen.
Eugen von Vaerst verstarb am 16. September 1855.

Eugen Baron von Vaerst
Gastrosophie oder Lehre von den Freuden der Tafel

(1851)



23.12.2006 RM