© R. Mohler 2005 Kontakt Sitemap Disclaimer Home
Aktuell Allerlei e. Spitaldirektor Politiker Gastrosoph Wein-Liebhaber Pastis-Liebhaber Absinthe-Liebhaber Zitate

Einweihung der reformierten Kirche Oberwil

Einweihung der renovierten Kirche

Gottesdienstlicher Festakt zur Eröffnung der renovierten reformierten Kirche Oberwil
Sonntag, 8. Februar 2004

Liebi Feschtgmein

Bou und Erneuerig vo Gotteshüser sy immer wichtigi Ereignis im Läbe vo dä Mensche und dorum dörf me, söll me das au feschtlig begoh.

Wemme ä Moment innehaltet und über das Wort 'Gotteshuus' nochedänkt, do gseht me rasch, dass Gott – für sich elai gnoh - kei Huus, kei Huus vo Mensche, bruucht. Gott bruucht das Huus numme zämme mit und für Mensche. Do drin lit die diefi Bedütig. Das cha me abläse an de gwaltige englische Kathedrale, an de grosse romanische und gotische Gotteshüüser in Frankrych, wo byspielswys mit em übergrosse Narthex au grad Ruum für d Pilger uf em Jakobswäg bereitghalte hei. Me cha das Abläse an-ere Muttenzer Wehrchilche. Me cha das au Abläse an dr Tatsach, dass in dr Schwyz bis ins 20. Jhdt yne d Chilche, d Gotteshüüser, au für d Versammlig vo dr wältlige Gmein dient hei – und hüt, wie mr ghört hei, wieder meh für's Wältlige diene düen.

Gotteshüüser führe Mensche zämme, löhn se ä Gmein lo wärde. Und die inneri Gmein vo dr Zueghörigkeit zum-ene Bekenntnis isch umgeh vo-n-ere üssere Gmein vom wältlige Alldaag.

Und im Name vo dere wältlige, üssere Gmein Oberwil darf ich der reformierte Chilchgmein d Grüess zum hütige Daag überbringe. I verbind sy mit dr Anerkennig zu däm glungene - zu däm gelungenen - Wärk.

Wo immer Mensche Gotteshüüser bout und erneueret hei, hei sy zur Ehr vo dr Höchschte Macht - und sicher au für die eigeni Freud – dr Gschtaltig allergröschti Ufmerksamkeit gschänkt. Ich dörf sy alli beglückwünsche zue dere mit Sorfalt und Ufmerksamkeit erfolgte, in die hütigi Zyt gschtellti Renovation.

Als Gschänk vo der Ywohnergmein bring-i öppis mit, wo-n-e dopplete Symbolghalt het. Das Gschänk isch nyt dinne – es isch dusse. Und das Gschänk – ä Linde – isch nyt numme ä Symbol für d Verbindig vo Inne nach Use. Ä Linde isch immer au es Symbol für ä friedligs Zämmeläbe.

Dass die Verantwortlige vo dr Chilchgmein ä Kaiser-Linde gwehlt hei, füehrt my notürlig scho zur Froog, öb do, im Unbewusste, die alti Verbindig vo Thron und Altar gsuecht worde isch. Y hoff-s nyt und halt my dra, dass dr Martin Luther vermuetlig ä-n-Öpfelbäumli pflanzt hätti.

Y wünsch däm erneuerete Gotteshuus und vor allem dä Mensche, wo das Huus bewohne, dass us däm Huus ä sägevolls Würke für Eus alli schtröme mag.

Rudolf Mohler
Gemeindepräsident